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FINNLANDS FORSTINDUSTRIE SIEHT VIELE POSITIVE EFFEKTE DER EU-ERWEITERUNG

Als Chance und positive Herausforderung sieht die finnische Forstindustrie die Erweiterung der Europäischen Union an. Mit dem EU-Beitritt werde der Lebensstandard in diesen Staaten steigen – und damit auch die Nachfrage nach Produkten der Forstindustrie. Da eine steigende Nachfrage in den ersten Jahren nicht aus den neuen Mitgliedsländern allein befriedigt werden könne, sieht man in Finnland einen kräftigen Schub für die Exporte

Erwartet wird eine lebhafte Nachfrage nach allen Produkten der Forstindustrie. Beim Papier könne man zum Beispiel mit einer Verdreifachung des Verbrauches rechnen, wenn die neuen EU-Mitglieder ihren Verbrauch auf Europa-Niveau anheben. Denn dort werden heute durchschnittlich 200 kg Papier pro Kopf und Jahr verbraucht, während es bei den Beitrittskandidaten gerade mal durchschnittlich 55 kg sind. Den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch gibt es heute in Slowenien mit 126 kg – den niedrigsten mit 17 und 21 kg noch in Bulgarien und Rumänien.

Durch den Beitritt der neuen Länder rechnet die Forstindustrie nicht nur mit neuen Märkten, sondern auch mit neuen Investitionsmöglichkeiten, mit engagierten Arbeitskräften und mit niedrigeren Produktionskosten als in Westeuropa - jedenfalls im Anfang.

Keine großen Bedenken – und keine große Herausforderung

Wird die Osterweiterung der EU der Forstindustrie in den „alten“ Mitgliedsländern Probleme bereiten? Die Produktionsstätten in den Beitrittsländern kämpfen um ihre heimischen Märkte und werden sich dann den harten EU-Marktbedingungen gegenüber sehen. Welche Bedrohung sollte also von ihnen ausgehen?

Im neuen, offenen Europa können die westeuropäischen Unternehmen auch allen Wettbewerbsverzerrungen vor Ort selbst entgegentreten. „Wir brauchen keine Bedenken zu haben“, sagt Claes von Ungern-Sternberg, Direktor Handelspolitik beim Verband der finnischen Forstindustrie.

Mit anderen Worten: Die Osterweiterung der EU werde der Forstindustrie hauptsächlich neue Chancen bescheren. Natürlich werde es nicht ganz leicht sein. Einige Länder, zum Beispiel Ungarn, hätten nur begrenzte Forst-Ressourcen. Und bevor ein wirkungsvolles Papier-Recycling-System aufgebaut sei, könne es durchaus zu Engpässen in der Rohstoffversorgung kommen. Eine weitere Herausforderung sieht man in der finnischen Forstindustrie in der Tatsache, dass es in den Beitrittsländern nicht genügend Kapitalkraft gäbe und dass sich diese Länder dann nach Auslandskapital umschauen würden. Auch die Energieversorgung könne problematisch werden, wenn es nicht eine deutliche Verbesserung der Versorgungssituation in diesen Ländern gäbe. Natürlich muss dabei berücksichtigt werden, dass diese Faktoren von Land zu Land unterschiedlich sind, auch von unterschiedlich großer Bedeutung.

Die Märkte ändern sich – aber nur langsam

Wie wird die Osterweitung die Märkte verändern? Die Forstindustrien in den Beitrittsländern konzentrieren sich bisher hauptsächlich auf Holzprodukte. Die Papier- und Zellstoffproduktion ist relativ niedrig, ein Schwerpunkt ist die Kartonproduktion, um ausreichend Verpackungsmaterial zur Verfügung zu haben. Die Nachfrage nach Verkaufsverpackungen werde vermutlich erst mit dem höheren Lebensstandard ansteigen.

In den Beitrittsländern habe man bisher schon versucht, nennenswerte eigene Schnittholz-Exporte zu etablieren. Deshalb könnte durch den Beitritt die Wettbewerbssituation bei Schnittholz deutlich mehr beeinflusst werden als bei Papier. Auslands-Investitionen werden von entscheidender Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit der neuen Mitgliedsländer auf diesen Märkten sein. Fremde Investoren sind auch schon aktiv geworden – denn einerseits gibt es in diesen Ländern viele Wälder. Und andererseits sind die Preise für Holz und Arbeitszeit niedriger als in Westeuropa.

Durch den Beitritt der neuen Länder wird die Produktionskapazität der EU nur geringfügig vergrößert. Man rechnet mit 9 Prozent beim Zellstoff und mit nur 6 Prozent bei Papier und Karton. Die Industrie der bisherigen EU-Länder kontrolliert bereits die Hälfte diese Kapazität.
Der Beitritt der Kandidaten-Länder wird auch die europäische Zusammenarbeit auf dem Forstsektor beeinflussen. Die Tschechische und Slowakische Republik, Ungarn und Polen sind jetzt schon assoziierte Mitglieder und werden die volle Mitgliedschaft im Jahre 2004 erhalten. Auch die anderen neuen Mitgliedsländer sind in dieser Organisation willkommen - und so werden durch die EU-Erweiterung auch die Strukturen und Operationen von CEPI beeinflusst.

Für weitere Informationen stehen gern zur Verfügung:
Claes von Ungern-Sternberg, Direktor Handelspolitik, Verband der fnnischen Forstindustrie
Tel: +358 (0)9 132 6640, E-mail: claes.ungern@forestindustries.fi

Heikki Hamunen, Kommunikations-Manager, Verband der finnischen Forstindustrie
Tel: +358 (0)9 132 6652, E-mail: heikki.hamunen@forestindustries.fi

Datum: 20.06.2003
Autor: Redaktionsbüro-Pressebüro
Ansprechpartner: Herr Joachim Brauer
Straße: Hamburger Str. 46A
Ort: D-23795 Bad Segeberg
Telefon: +49 (0)4551/93555
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