Die Brauerei Krombacher hat zum 3.Mal ihre Werbekampagne zum Schutz des afrikanischen Regenwaldes in Dzanga-Sangha gestartet. Mit 500.000 Euro sponsert die Brauerei in diesem Jahr das WWF-Projekt in Zentralafrika. Das Geld fließt wieder in das Grundkapital eines eigens für diesen Zweck gegründeten Umweltfonds von WWF und Krombacher. Aus den Erlösen des Fonds finanziert der WWF die laufenden Kosten des Naturschutzprojektes, zum Beispiel die Ausrüstung und Ausbildung von Wildhütern.
Mit der neuen Finanzspritze verfügt der Umweltfonds über ein Grundkapital von 2,2 Millionen Euro. Erste Maßnahmen gegen illegalen Holzeinschlag und Wilderei konnten bereits umgesetzt werden. Außerdem wurden die Wildhüter mit neuen Fahrzeugen und Kurzwellenfunkgeräten ausgestattet. Besonders wichtig ist den Initiatoren des Fonds die Finanzierungsstrategie für das Schutzgebiet. Die Regenwald-Stiftung soll dafür sorgen, dass das Schutzgebiet in Zentralafrika auf eigenen Füssen stehen kann. „Mit der erneuten Spende von Krombacher ist man diesem Ziel wieder ein Stück näher gekommen“, betont Olav Bouman, Marketingleiter beim WWF Deutschland. Er hebt hervor, dass das Grundkapital selbst nicht ausgegeben werde. Nur die Kapitalerträge fließen in das Projekt. Dadurch sei zwar der jährliche Beitrag geringer, aber man könne, das Projekt langfristig auf eine solide Basis stellen. Der WWF will den sanften Tourismus in der Region stärken, Aussichtsplattformen bauen und Informationsangebote
für Besucher entwickeln. Ziel ist es, den Raubbau zu beenden und Einkommensmöglichkeiten für die Einheimischen zu schaffen.
Dzanga-Sangha ist Teil des zentralafrikanischen Tropenwaldmassivs. In diesem zweitgrößten zusammenhängenden Regenwald der Erde wachsen mehr als 8.000 Pflanzenarten. Über 400 verschiedene Säugetiere sind hier zuhause, viele davon sind vom Aussterben bedroht. In der Region leben Waldelefanten, Flachlandgorillas, Schimpansen und Bongo-Antilopen. Mehr als 380 Vogelarten bevölkern die Wipfel der Wälder, und Dzanga-Sangha ist berühmt für seine Vielfalt an tropischen Schmetterlingen Doch das Naturparadies ist bedroht. Verantwortungslose Holzkonzerne, illegale Diamantensucher und Wilderer betreiben einen Raubbau an der Natur. Der WWF engagiert sich seit 1988 in der Region.
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