Die diesjährige Rosenheimer Industriemeisterprüfung der Fachrichtung Holzverarbeitung Anfangs April beinhaltete ein spektakuläres Novum: Erstmalig im Bezirk der prüfenden Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern wurden im Prüfungsfach „Fachzeichnen“ elektronische Medien zugelassen und eingesetzt.
Zum Abschluss eines halbjährigen Vorbereitungslehrgangs am Lehrinstitut der Holzwirtschaft in Rosenheim traten 12 Bewerber zur Meisterprüfung an. Neben der herkömmlichen Prüfung – anfertigen von Schnitt- und Einzelteilzeichnungen von Möbeln an Reißbrett bzw. Zeichenmaschine – hatten die Kandidaten 30 Minuten Bearbeitungszeit, um den elektronischen Prüfungsteil „CAD“ zu bewältigen. Dabei galt es, die Hilfen des installierten CAD-Programms richtig zu benutzen und nach Vorgabe eine Werkstückzeichnung zu erstellen. Die Prüfungsarbeiten jedes einzelnen Meisterschülers wurden auf Disketten gespeichert und werden derzeit von Mitgliedern der Prüfungskommission bewertet.
Voraussetzung für diese Art der Prüfung war natürlich die perfekte Ausstattung des CAD-Lehrsaals des Rosenheimer Lehrinstituts der Holzwirtschaft, ein besonders stabiles Netzwerk und ein gewisser Pioniergeist, um auch im Fachzeichnen dem modernen Unterricht eine zeitgemäße Prüfung folgen zu lassen.
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Autor: |
Lehrinstitut der Holzwirtschaft und Kunststofftechnik e.V. |
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