Wer sich mit gutem Gewissen gemütlich auf seiner Sommerliege oder der Gartenbank ausstrecken möchte, sollte beim Kauf des Möbelstücks auf das Umweltsiegel „FSC“ achten. Dazu rät die Umweltstiftung WWF zu Beginn der Freiluftsaison, in der jedes Jahr Holzmöbel für Garten und Terrasse gekauft werden. Das Siegel des Forest Stewardship Council, ein stilisierter Baum mit der Abkürzung FSC, steht nach Einschätzung des WWF für das derzeit einzige internationale Zertifizierungssystem, dessen Vorgaben eine umweltverträgliche und sozial verantwortliche Nutzung der Wälder und den Ausschluss von illegal geschlagenem Holz garantieren.
„Der Kauf eines FSC-Möbelstücks ist eine Investition in die Zukunft unserer Wälder“, sagt Johannes Zahnen, als Forstreferent des WWF zuständig für Unternehmenskooperationen. Besonders empfehlenswert seien die Produkte der Baumärkte Obi, Hornbach und Bahr Baumarkt sowie der Westeifelwerke, der Espen AG und der Firma Garten und Holz Dirk Hartmann. Alle diese Unternehmen sind Partnerunternehmen der „WWF WOOD GROUP“. Die Mitglieder der „WWF WOOD GROUP“ setzen sich aktiv für den Verkauf von FSC-zertifiziertem Holz ein und verpflichten sich, illegales Holz und Holz aus Urwäldern weder zu verarbeiten, noch zu vertreiben. Eine Liste mit FSC-zertifizierten Gartenmöbeln hat der WWF im Internet zur Verfügung gestellt. Unter www.wwf.de/fsc sind die Verkaufsstellen für die ökologischen Möbelstücke nach Postleitzahlen sortiert und jederzeit abrufbar.
Der FSC wurde vor zehn Jahren von Umweltorganisationen, Forstwirtschaft, Holzhandel, lokal ansässigen Volksgruppen und weiteren Verbänden gegründet. Die FSC-Standards sind weltweit gültig und werden jeweils den nationalen und regionalen Gegebenheiten angepasst. Nach der Vergabe des Siegels wird die gesamte Handelskette vom Wald über sämtliche Produktionsstätten bis hin zum fertigen Produkt jedes Jahr von zugelassenen Zertifizierern überprüft. Der WWF unterstützt den Forest Stewardship Council, um langfristig die verantwortungsvolle Nutzung der Wälder voranzubringen und dem Handel mit illegal geschlagenem Holz in Deutschland entgegenzuwirken. Illegaler Holzeinschlag ist vor allem in Brasilien, Indonesien, Malaysia Gabun, Kamerun, Russland und in einigen osteuropäischen Ländern der Hauptgrund für den Verlust riesiger Waldflächen. Allein in Indonesien verschwinden jährlich rund 1,5 Millionen Hektar Urwald. Zum Großteil wird der Wald nicht wieder aufgeforstet, sondern beispielsweise als Plantage zur Gewinnung von Rohstoffen wie Palmöl genutzt.
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WWF Deutschland |
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