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Natürlich kann sich eine Baumesse in Holland nicht ganz mit den Dimensionen einer „Bau 2003“ in München messen. Aber die „Bouwbeurs 2003“ in Utrecht (vom 3. bis 8. Februar auf dem Jaarbeurs-Gelände im Zentrum von Utrecht könnte in einer Beziehung auch für deutsche Baumessen wirklich richtungweisend sein.
Denn auf dieser großen internationalen holländischen Baumesse (alle zwei Jahre, fast 120 000 Besucher) gibt es traditionell eine echte „Holzhalle“, in der sich alle Anbieter aus den Holzbranchen gemeinsam präsentieren.
„Nur etwa 8 Prozent der gesamten Ausstellungsfläche sind von Holzfirmen belegt“, erklärt Joop Wolff, der als Messekoordinator des holländischen „Centrum Hout“ diesen Messeauftritt der Holzbranche inszeniert hat. Aber dank des einzigartigen Konzeptes des gemeinsamen Auftritts ist diese Halle 10 der Messe, die „Holzhalle“ ein ganz klarer Schwerpunkt der Baumesse. Einfach unübersehbar! Und mit rund 90 Ausstellern rund ums Holz ein wirkliches Komplett-Angebot für alle Interessenten des „Trend-Baustoffes“ Holz.
Unter der Regie von Joop Wolff und des erfahrenen Gestalters Jobs van der Dussen ist eine einheitliche Optik der Halle entstanden, die kleine Anbieter, die nicht viel in den Messeauftritt investieren können, gut aussehen lässt. Die aber andererseits auch großen Unternehmen (wie Jongeneel und Pont Meyer /Handel) oder Finnforest Nederland (Systemanbieter und Hersteller) und UPM/Schaumann ausreichend Spielraum lässt, sich im Corporate Design zu präsentieren. In jeder Standgröße!
Die Gemeinsamkeit unter dem Schirm des nationalen Holzzentrums macht es dem Messebesucher leicht, in nur einer Halle sich umfassend über alles das zu informieren, was ihm zum Thema „Holz“ interessiert. Da findet man nicht nur Hersteller und Großhandel, sondern auch die unterschiedlichsten Holz-Informationsdienste, von Nordic Timber Council über „American Softwoods“ oder Kanada-Info über das „Malaysian Timber Council“ bis hin zum nationalen „Centrum Hout“.
Auch in anderer Hinsicht könnte die „Bouwbeurs 2003“ etwas Barometer für die Holzbranche im Nachbarland Deutschland spielen. Denn wenn man nach Neuheiten im Angebot sucht, schiebt sich das Thema „Thermoholz“ in den Fokus. Hier gibt es das holländische Plato-Holz neben den starken finnischen Herstellern und sogar der erste schwedische Anbieter von „thermisch modifiziertem Holz“ ist hier zu finden! Klare Anzeichen dafür, dass diese Innovation sich doch immer breiter auf die Märkte schiebt – besonders im Zeichen von Verboten für einige Imprägniermittel!
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