Wuppertal/Duisburg. Pünktlich zum Jahreswechsel hat das Biomasse-Heizkraftwerk im thüringischen Silbitz die Produktion aufgenommen und zum Beginn der Erprobungsphase erstmals Strom geliefert. Generalunternehmer für den Bau des Werkes war die Firma Standardkessel Lentjes GmbH aus Duisburg. Dies teilte die Energieagentur NRW mit.
Das Duisburger Unternehmen mit 750 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund 300 Millionen Euro hat sich auf die Umsetzung von Projekten zur wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Gewinnung von Strom, Dampf und Wärme spezialisiert. Die Duisburger haben sich in den vergangenen Jahren zu einem "Global Player" beim Bau von Primärbrennstoff-Anlagen, Abhitze-Anlagen, Biomasse-Anlagen sowie Entsorgungsstoff-Anlagen gemausert. Im letzten Jahr waren sie unter anderem am Bau eines Biomasse-Kraftwerks in Baena/Spanien, der nach eigenen Angaben größten Anlage zur Verbrennung von Olivenresten der Welt, beteiligt.
In Silbitz entstand mit einem Investitionsvolumen von rund 23 Millionen Euro das erste von der Plambeck Neue Energien AG in Cuxhaven projektierte Biomasse Heizkraftwerk. Es arbeitet - so Plambeck - nach den Regelungen des Gesetzes zum Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) auf der Basis der Biomasseverordnung. Im Normalbetrieb werden in der Anlage pro Stunde rund sieben Tonnen Altholz zur Erzeugung von Strom und Wärme verbrannt. Mit dem im Kraftwerk produzierten Strom können rund 11.300 durchschnittliche Haushalte versorgt werden.
Technische Daten des Kraftwerkes Silbitz:
Feuerungswärmeleistung max. 27,0 MW
Brennstoffeinsatz ca. 55.000 t/a
Elektrische Leistung brutto 5,6 MW
Jahresarbeit Strom netto 39.660 MWh/a
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