Anton B. Rösch, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Industrieverbandes Möbel-Holz-Kunststoff Bayern/Thüringen erklärt:
„Nach 6-tägiger Dauer schloss die diesjährige Polstermöbelhausmesse Oberfranken am Tag der Deutschen Einheit ihre Pforten. Knapp 60 Hersteller hatten in ihren eigenen Ausstellungspavillons bzw. in den Messezentren Grub am Forst und Sonnefeld ihre Neuheiten den zahlreichen Facheinkäufern vorgestellt. Wie in den Vorjahren waren auch diesmal die Kommissionen sämtlicher Einkaufsverbände und alle namhaften großen Einkaufsträger, wie auch Möbelhändler aus dem In- und Ausland insbesondere aus Holland, Belgien, Österreich und der Schweiz in`s Oberfränkische gekommen, um die Unternehmen und ihre Neuheiten zu sehen, zu bewerten und zu ordern.
Wie schon im Vorfeld erkennbar, fehlte ein durchgängiger modischer Einheitstrend. Vielseitigkeit des Angebots war Trumpf und fand allgemein großen Anklang. Deutlich überwogen Pastellfarben in allen Tönungen. Lediglich die Modefarbe Rot zeigte sich auch in kräftigeren Ausformungen. Gut angenommen wurde die hohe Lederqualität sowie die hochwertigen Stoffe und Mikrofasern, deren Anteil weiterhin gewachsen ist. Die Facheinkäufer lobten das hohe internationale Design vieler Produkte. Man sah auch wieder viele klassische und kubische Modelle. Zu einem Messeschlager entwickelten sich viele raffinierte, nach außen hin nicht mehr sichtbare Funktionen.
Häufiges Gesprächsthema war die allgemeine Kaufzurückhaltung der Endverbraucher, welche in den letzten Monaten auch vor dem Möbelhandel nicht halt machte und schließlich auf die Möbelhersteller durchschlug. So musste die gesamte bayerische Möbelindustrie in den ersten sieben Monaten diesen Jahres einen Umsatzrückgang von 3,8 % hinnehmen. Im gesamten Bundesgebiet war sogar ein Minus von 9,2 % zu verkraften.
Die Aussteller auf der Polstermöbelhausmesse in Oberfranken sehen aber aufgrund der durchweg positiven Signale des gesamten Möbelhandels – wenn auch eher gedämpft als euphorisch – mit Optimismus in die Zukunft.“
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