Hoffnung auf Stabilisierung – Hauptabnehmer sind die EU-Länder
Bad Honnef. Kleiner Hoffnungsschimmer für die Möbelindustrie: Im ersten Halbjahr des Jahres stiegen die Exporte deutscher Möbel um 0,9 Prozent an. Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie: „Nach zwei Quartalen mit negativen Entwicklungen, hoffen wir nun, dass sich der Export stabilisiert, wenn auch noch auf einem zu niedrigen Niveau.“ Im Inlandsgeschäft hatte der Industriezweig im 1. Halbjahr deutliche Rückgänge (10,1 Prozent) zu verkraften.
Insgesamt führten die Möbelhersteller von Januar bis Juni 2002 Waren im Wert von 2,4 Mrd. € Jahr aus. 2/3 dieser Möbelexporte gingen dabei in die Länder der Europäischen Union, wobei die Niederlande, Österreich und Frankreich die Hauptabnehmerländer waren. Weitere wichtige Märkte für unsere Hersteller sind Osteuropa, Nordamerika und Asien.
Die Importe entwickelten sich mit einem Rückgang von 0,6 Prozent auf 3,2 Mrd. € leicht negativ, was zu einer Reduzierung des Außenhandelsdefizites führte. Besonders rückläufig waren die Einfuhren aus EU-Ländern, während die Importe aus Ost-europa weiter anstiegen. Hauptimportland ist Polen, gefolgt von Italien und der Tschechischen Republik. Das Außenhandelsdefizit reduzierte sich um 4,5 Prozent auf 0,8 Mrd. €. Die Exportquote der heimischen Möbelbranche beträgt derzeit 23 Prozent.
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