Nach einem nur sechs Monate dauernden Lehrgang am Lehrinstitut der Holzwirtschaft und Kunststofftechnik in Rosenheim durften 23 frischgebackene Industriemeister der Fachrichtung Kunststoff und Kautschuk ihre Meisterbriefe in Empfang nehmen

Es war dies der 16. Jahrgang dieser Ausbildungsrichtung, die seit 1989 insgesamt 365 „Kunststoff-Meister“ hervorgebracht hat, wie Institutsleiter Dipl.- Ing. Georg Wolf in seiner Begrüßung feststellte. Rosenheim habe sich, so Wolf, neben den klassischen Ausbildungen im Holzbereich auch in der Kunststoffbranche einen weit über Bayern hinausgehenden, hervorragenden Ruf erworben.

Auch Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer freute sich, dass die „Holzstadt Rosenheim“ auch für die Kunststoff- und Kautschuk-Branche aufgrund des Lehrangebotes der hier ansässigen Hoch- und Meisterschulen ein fester, mit ausgezeichneter Qualität verbundener Begriff geworden sei. Sie sei zwar auch Meisterin, fügte sie schmunzelnd hinzu, aber nur Bürger-Meisterin „ohne den schönen Meisterbrief, den Sie heute Abend überreicht bekommen“.

Die Meisterbriefe wurden von der Geschäftsführerin des Industrie- und Handelsgremiums Rosenheim, Diplom-Kauffrau Hildegard Klauss sowie vom Lehrgangsleiter Dipl.- Ing. Lutz Hessen übergeben. Als Lehrgangsbester durfte sich Michael Sterner aus dem Hause Kabel-Sterner in Gaimersheim über einen Ehrenpreis freuen. Mit ihm zusammen werden Lydia Kelnberger von der Firma ELDRA in Vilsbiburg und Rainer Obermeier von der Firma BMW in Ingolstadt aufgrund ihrer besonderen Leistungen für den sogenannten „Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung“ vorgeschlagen.

Die frisch gebackenen Industriemeister stammen aus sehr unterschiedlichen Branchen, wie Kfz-Industrie, Flugzeugbau, Medizintechnik, Kabelfertigung, Folienherstellung sowie aus Werken für Beschichten, Laminieren und Spritzgießen. Der nächste Lehrgang in Rosenheim beginnt im Februar 2006.

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