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Mein Gartenstuhl aus Orang-Utan-Wald


WWF-Protest vor der Gartenmöbelmesse Spoga: Tropenholz nur mit dem FSC-Siegel

Köln, 5. September 2005: Orang-Utans bewegen sich durch einen Wald aus Motorsägen. Diese ticken wie ein Metronom hin und her. Denn die Zeit für den Lebensraum der Menschenaffen, die Regenwälder Indonesiens, läuft ab. Anschließend setzen sich die WWF-Aktivisten in Affenkostümen auf eine Gartenbank, für die ihr Wald weichen musste. Sie halten ein Transparent: „Spoga Köln: Hier wird unser Wald verramscht“. Mit dieser Aktion protestierte der WWF am Montag in Köln vor den Toren der größten Gartenmöbelmesse Europas, der Spoga, gegen den ungebremsten Handel mit illegalem Tropenholz. „Ab heute ringt im Kongo die erste UN-Menschenaffenkonferenz um einen Rettungsplan für die Orang-Utans. Zugleich geht hier in Köln auf der Spoga der Ausverkauf der Regenwälder weiter“, erläutert WWF-Tropenwaldexpertin Nina Griesshammer den Protest.

Nach einer WWF-Studie importiert Deutschland allein aus Indonesien jedes Jahr illegales Tropenholz im Wert von 150 Millionen Euro. Auch auf der Spoga bieten zahlreiche Händler Gartenmöbel aus zweifelhaften Quellen an. Viele Unternehmen führen lediglich Scheinzertifikate - tatsächlich können sie keinen glaubwürdigen Nachweis dafür bringen, dass ihr Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammt. In Indonesien wird laut WWF über 70 Prozent des Tropenholzes gesetzeswidrig eingeschlagen. Die WWF-Sprecherin kritisiert „Deutschlands stillen Pakt mit der Holzmafia. Handel und Industrie nehmen den Kahlschlag der Wälder und die Ausbeutung der indigenen Bevölkerung billigend in Kauf.“

Allein auf der südostasiatischen Insel Borneo, dem wichtigsten Lebensraum der Orang-Utans, verschwinden Jahr für Jahr 13.000 Quadratkilometer Regenwald. Die Borneo-Orang-Utans drohen bis 2020 auszusterben. „Wer Tropenholzprodukte aus ungeklärter Herkunft handelt, trägt zum Sterben der Regenwälder und ihrer Artenvielfalt bei“, betont Griesshammer. „Deshalb fordert der WWF die rund 40.000 Fachbesucher der Spoga auf, nur Gartenmöbel mit dem FSC-Siegel zu kaufen.“ Das Qualitätszeichen des „Forest Stewardship Council“ garantiert eine ökologische und sozial verträgliche Waldwirtschaft.

Vom heutigen Montag bis zum 9. September tagt in Kinshasa (Demokratische Republik Kongo) die erste UN-Menschaffenkonferenz GRASP. Die Teilnehmer, zu denen auch die Europäische Union zählt, haben sich die Rettung unserer nächsten Verwandten bis 2010 zum Ziel gesetzt. „Nur wer den Pakt mit der Holzmafia aufkündigt und den Import illegaler Tropenhölzer stoppt, kann die Lebensräume der Menschenaffen erhalten. Politik und Wirtschaft stehen in der Verantwortung, damit Deutschland endlich seinen Teil zur Rettung unserer nächsten Verwandten leistet“, so Griesshammer.

Datum: 05.09.2005
WWF Deutschland
Autor: WWF Deutschland
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