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Bornheim, 02.09.2005
Durch die Anhebung der Versicherungspflichtgrenze wird der Wechsel in die Private KrankenVersicherung (PKV) ab Januar 2006 voraussichtlich erschwert. Zwar werden die Grenzwerte in der Sozialversicherung regelmäßig zum 01. Januar eines Jahres neu festgesetzt. Nach den bisher vorliegenden Berechnungen werden aufgrund der stagnierenden Löhne die meisten Grenzwerte jedoch unverändert bleiben. Lediglich die für die Versicherungspflicht in der Gesetzlichen KrankenVersicherung (GKV) maßgebliche "Jahresarbeitsentgeltgrenze" (JAEG) wird aller Voraussicht nach trotzdem um 450 Euro auf 47.250 Euro jährlich bzw. 3.937,50 Euro pro Monat angehoben.
Besitzstand für Privatversicherte
Bei seinen Bemühungen, die Wahlrechte für Kassenpatienten regelmäßig zu erschweren, muss der Gesetzgeber Ausnahmen und Sonderregelungen im Rahmen der Verfassung und des Besitzstandes für Privatpatienten beachten. So gilt für bereits im Jahre 2002 privat Krankenversicherte noch heute eine "besondere JAEG" von lediglich 3.525 Euro statt der regulären 3.900 Euro pro Monat. Auch im Zuge der Planungen für eine Bürgerversicherung haben die B90/Grünen bereits eine "Zwei-Klassen-Erstattung" für Leistungen angedacht, um verfassungsrechtliche Probleme für den Fall zu vermeiden, dass auch die Privatpatienten in die Bürgerversicherung gezwungen würden (vgl. "Links zum Thema").
LINKS ZUM THEMA:
Grüne planen Zwei-Klassen-Modell für Bürgerversicherung
http://www.krankenkassen-direkt.de/news/news.pl?news=105831026
Kasse oder Privat: Bedingungen, Leistungen, Tarifvergleich
http://www.krankenkassen-direkt.de/services/vergleich.pl
Aktuelle Grenz- und Rechenwerte der Sozialversicherung
http://www.krankenkassen-direkt.de/services/faq.pl?job=uni&faq=3016720
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